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Antikörper in der Muttermilch nach COVID-Impfung

Nach einer COVID-19-mRNA-Impfung sind SARS-CoV-2-Antikörper in der Muttermilch vorhanden; wie lange ihre Neutralisierungsfähigkeit erhalten bleibt und wie sich eine Pasteurisierung der Milch auswirkt, war aber bisher noch nicht geklärt. In dieser prospektiven Studie mit 30 stillenden Frauen wurden I...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autor principal: Wortmann, Bettina
Formato: Online Artículo Texto
Lenguaje:English
Publicado: Springer Medizin 2022
Materias:
Acceso en línea:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10206532/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/37251424
http://dx.doi.org/10.1007/BF03653031
Descripción
Sumario:Nach einer COVID-19-mRNA-Impfung sind SARS-CoV-2-Antikörper in der Muttermilch vorhanden; wie lange ihre Neutralisierungsfähigkeit erhalten bleibt und wie sich eine Pasteurisierung der Milch auswirkt, war aber bisher noch nicht geklärt. In dieser prospektiven Studie mit 30 stillenden Frauen wurden IgG-Antikörper nach der Impfung in allen untersuchten Milchproben nachgewiesen. Sie blieben trotz Abfall nach dem dritten Monat auch im sechsten Monat signifikant erhöht. IgA-Antikörper waren im ersten und dritten Monat nach der Impfung nachweisbar, nach 6 Monaten aber nicht mehr. Eine Neutralisierungsaktivität wurde im ersten Monat in 83%, nach 3 Monaten in 70% und nach 6 Monaten in 25% der Milchproben festgestellt. Eine Pasteurisierung schien keinen Einfluss auf die Neutralisationsfähigkeit zu haben. Die Studienverantwortlichen betonen aber, dass noch unbekannt ist, ob die gefundenen Antikörper einen Schutz vor einer SARS-CoV-2-Infek tion bieten. Die vorherrschende Theorie besagt, dass von Neugeborenen getrunkene Milch in die Atemwege regurgitiert wird und diese mit schützendem IgA bedeckt. Es ist unklar, ob IgG auf die gleiche Weise Schutz bieten können und in welchem Ausmass deren Abbau im Magen den Schutz verringert.