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COVID-19 und neurologische Probleme
Die Nebenwirkungen sind bei den Impfungen gegen COVID-19 in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit ein vieldiskutiertes Thema. Diese Studie befasste sich mit dem Auftreten von neurologischen Erkrankungen sowohl nach der Impfung als auch nach einer Infektion bei ungeimpften Personen. Vier neurologisc...
Autor principal: | |
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Formato: | Online Artículo Texto |
Lenguaje: | English |
Publicado: |
Springer Medizin
2022
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Materias: | |
Acceso en línea: | https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10206583/ http://dx.doi.org/10.1007/BF03653032 |
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author | Schürch, Felix |
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description | Die Nebenwirkungen sind bei den Impfungen gegen COVID-19 in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit ein vieldiskutiertes Thema. Diese Studie befasste sich mit dem Auftreten von neurologischen Erkrankungen sowohl nach der Impfung als auch nach einer Infektion bei ungeimpften Personen. Vier neurologische Probleme wurden untersucht: Die Bell-Lähmung (idiopathische Facialis-Lähmung), die Enzephalomyelitis, das Guillain-Barré-Syndrom und die seltene transverse Myelitis. Es sind Krankheiten, bei denen man annimmt, dass Vorgänge im Immunsystem eine Rolle spielen. Die Daten stammten aus zwei Datenbanken: Die Clinical Practice Research Datalink sammelt Angaben aus Praxen der Grundversorgung, ihr Datenpool deckt 20% der britischen Bevölkerung ab. Das Information System for Research in Primary Care deckt 80% der Bevölkerung in der spanischen Region Katalonien ab. Damit gab es für die Studie einen Pool von anonymisierten Daten zu mehr als 14 Millionen Menschen. Aus diesem Datenpool wurde eine erste Kohorte mit jenen Personen gebildet, die zwischen Herbst 2020 und Sommer 2021 mindestens eine Impfung erhalten hatten. Die Nachbeobachtungszeit wurde entsprechend dem kürzesten empfohlenen Abstand zwischen der ersten und der zweiten Impfdosis auf 21 Tage nach der Erstimpfung festgelegt. 3.588.318 Personen waren mit BNT162b2 (Tozinameran, Comirnaty®) geimpft worden, 244.913 Personen mit mRNA-1273 (Elasomeran, Spikevax®), 4.376.535 mit ChAdOx1 (Vaxzevria®) und 120.731 mit Ad26.COV2-S (Jcovden®, COVID-19 Vaccine Janssen®). Die Berechnung der Häufigkeiten der vier neurologischen Erkrankungen nach der Impfung ergab kein Sicherheitssignal, d.h. diese Erkrankungen traten nach der Impfung nicht häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung. Zwei Kohorten umfassten 447.233 bzw. 288.637 ungeimpfte Personen, bei denen ein Infekt mit SARS-CoV-2 durch einen PCR-Test nachgewiesen worden war. Hier war die Beobachtungsphase 90 Tage. Nach der SARS-CoV-2-Infektion wurden erhöhte Risiken für die Bell-Lähmung, Enzephalomyelitis und das Guillain-Barré-Syndrom gefunden. In den Schlussfolgerungen wird darauf hingewiesen, dass zur Beurteilung möglicher langfristiger Nebenwirkungen der Impfung und der SARS-CoV-2-Infektion weitere Studien nötig sein werden. |
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institution | National Center for Biotechnology Information |
language | English |
publishDate | 2022 |
publisher | Springer Medizin |
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spelling | pubmed-102065832023-05-25 COVID-19 und neurologische Probleme Schürch, Felix ZFA (Stuttgart) Infomed-Screen Die Nebenwirkungen sind bei den Impfungen gegen COVID-19 in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit ein vieldiskutiertes Thema. Diese Studie befasste sich mit dem Auftreten von neurologischen Erkrankungen sowohl nach der Impfung als auch nach einer Infektion bei ungeimpften Personen. Vier neurologische Probleme wurden untersucht: Die Bell-Lähmung (idiopathische Facialis-Lähmung), die Enzephalomyelitis, das Guillain-Barré-Syndrom und die seltene transverse Myelitis. Es sind Krankheiten, bei denen man annimmt, dass Vorgänge im Immunsystem eine Rolle spielen. Die Daten stammten aus zwei Datenbanken: Die Clinical Practice Research Datalink sammelt Angaben aus Praxen der Grundversorgung, ihr Datenpool deckt 20% der britischen Bevölkerung ab. Das Information System for Research in Primary Care deckt 80% der Bevölkerung in der spanischen Region Katalonien ab. Damit gab es für die Studie einen Pool von anonymisierten Daten zu mehr als 14 Millionen Menschen. Aus diesem Datenpool wurde eine erste Kohorte mit jenen Personen gebildet, die zwischen Herbst 2020 und Sommer 2021 mindestens eine Impfung erhalten hatten. Die Nachbeobachtungszeit wurde entsprechend dem kürzesten empfohlenen Abstand zwischen der ersten und der zweiten Impfdosis auf 21 Tage nach der Erstimpfung festgelegt. 3.588.318 Personen waren mit BNT162b2 (Tozinameran, Comirnaty®) geimpft worden, 244.913 Personen mit mRNA-1273 (Elasomeran, Spikevax®), 4.376.535 mit ChAdOx1 (Vaxzevria®) und 120.731 mit Ad26.COV2-S (Jcovden®, COVID-19 Vaccine Janssen®). Die Berechnung der Häufigkeiten der vier neurologischen Erkrankungen nach der Impfung ergab kein Sicherheitssignal, d.h. diese Erkrankungen traten nach der Impfung nicht häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung. Zwei Kohorten umfassten 447.233 bzw. 288.637 ungeimpfte Personen, bei denen ein Infekt mit SARS-CoV-2 durch einen PCR-Test nachgewiesen worden war. Hier war die Beobachtungsphase 90 Tage. Nach der SARS-CoV-2-Infektion wurden erhöhte Risiken für die Bell-Lähmung, Enzephalomyelitis und das Guillain-Barré-Syndrom gefunden. In den Schlussfolgerungen wird darauf hingewiesen, dass zur Beurteilung möglicher langfristiger Nebenwirkungen der Impfung und der SARS-CoV-2-Infektion weitere Studien nötig sein werden. Springer Medizin 2022-12-01 2022 /pmc/articles/PMC10206583/ http://dx.doi.org/10.1007/BF03653032 Text en © Deutscher Ärzteverlag 2022 This article is made available via the PMC Open Access Subset for unrestricted research re-use and secondary analysis in any form or by any means with acknowledgement of the original source. These permissions are granted for the duration of the World Health Organization (WHO) declaration of COVID-19 as a global pandemic. |
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