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Kulturgeschichte der Angst

Man kann eine »Kulturgeschichte der Angst« kaum epochal ordnen. Bildet die Sattelzeit um 1800 hinsichtlich der Angst wirklich einen Epocheneinschnitt? Wird dies bejaht, so folgt man Parametern, die mit der Geschichte der Modernisierung verbunden sind: Werden die traditionalen von funktional differen...

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Detalles Bibliográficos
Autores principales: Böhme, Hartmut, Bähr, Andreas, Briese, Olaf, Tallafuss-Koch, Petra, Schmidt, Hans Jörg, Kretzschmar, Dirk, Payk, Marcus M., Rusinek, Bernd-A., Petersen, Christer, Knobloch, Clemens, Schäfer, Martin Jörg, Lickhardt, Maren, Werber, Niels
Formato: Online Artículo Texto
Lenguaje:English
Publicado: 2016
Materias:
Acceso en línea:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7120378/
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-476-05300-8_4
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author Böhme, Hartmut
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description Man kann eine »Kulturgeschichte der Angst« kaum epochal ordnen. Bildet die Sattelzeit um 1800 hinsichtlich der Angst wirklich einen Epocheneinschnitt? Wird dies bejaht, so folgt man Parametern, die mit der Geschichte der Modernisierung verbunden sind: Werden die traditionalen von funktional differenzierten Gesellschaften systemisch unterschieden, dann ist 1800 ein Epochendatum, das auch für die Geschichte der Angst gelten muss. Wir werden zeigen, dass diese Annahme berechtigt ist. Dennoch ist dieser von Niklas Luhmann inspirierte Ansatz hinsichtlich der Geschichte von Gefühlen nur bedingt ein probater Weg; und er ist aussichtsreich eher für die Liebe als für die Angst, eher für die Sympathie als für die Wut. Sofern sich in der Moderne neue Felder der Angst und vielleicht auch neue Angsttypen ausmachen lassen, so gilt dennoch das, was eine der großen Entdeckungen Sigmund Freuds war, nämlich der Erhaltungssatz psychischer Energien.
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institution National Center for Biotechnology Information
language English
publishDate 2016
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spelling pubmed-71203782020-04-06 Kulturgeschichte der Angst Böhme, Hartmut Bähr, Andreas Briese, Olaf Tallafuss-Koch, Petra Schmidt, Hans Jörg Kretzschmar, Dirk Payk, Marcus M. Rusinek, Bernd-A. Petersen, Christer Knobloch, Clemens Schäfer, Martin Jörg Lickhardt, Maren Werber, Niels Angst Article Man kann eine »Kulturgeschichte der Angst« kaum epochal ordnen. Bildet die Sattelzeit um 1800 hinsichtlich der Angst wirklich einen Epocheneinschnitt? Wird dies bejaht, so folgt man Parametern, die mit der Geschichte der Modernisierung verbunden sind: Werden die traditionalen von funktional differenzierten Gesellschaften systemisch unterschieden, dann ist 1800 ein Epochendatum, das auch für die Geschichte der Angst gelten muss. Wir werden zeigen, dass diese Annahme berechtigt ist. Dennoch ist dieser von Niklas Luhmann inspirierte Ansatz hinsichtlich der Geschichte von Gefühlen nur bedingt ein probater Weg; und er ist aussichtsreich eher für die Liebe als für die Angst, eher für die Sympathie als für die Wut. Sofern sich in der Moderne neue Felder der Angst und vielleicht auch neue Angsttypen ausmachen lassen, so gilt dennoch das, was eine der großen Entdeckungen Sigmund Freuds war, nämlich der Erhaltungssatz psychischer Energien. 2016-07-20 /pmc/articles/PMC7120378/ http://dx.doi.org/10.1007/978-3-476-05300-8_4 Text en © Springer-Verlag GmbH Deutschland 2013 This article is made available via the PMC Open Access Subset for unrestricted research re-use and secondary analysis in any form or by any means with acknowledgement of the original source. These permissions are granted for the duration of the World Health Organization (WHO) declaration of COVID-19 as a global pandemic.
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