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Epidemiologie und Prävention von nosokomialen Infektionen
Eine nosokomiale Infektion (griechisch: nosokomeion = Krankenhaus) ist laut Infektionsschutzgesetz definiert als eine „Infektion mit lokalen oder systemischen Infektionszeichen als Reaktion auf das Vorhandensein von Erregern oder ihrer Toxine, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer stationären ode...
Autores principales: | , , |
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Formato: | Online Artículo Texto |
Lenguaje: | English |
Publicado: |
2007
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Materias: | |
Acceso en línea: | https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7120985/ http://dx.doi.org/10.1007/978-3-540-76460-1_96 |
Sumario: | Eine nosokomiale Infektion (griechisch: nosokomeion = Krankenhaus) ist laut Infektionsschutzgesetz definiert als eine „Infektion mit lokalen oder systemischen Infektionszeichen als Reaktion auf das Vorhandensein von Erregern oder ihrer Toxine, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer stationären oder einer ambulanten medizinischen Maßnahme steht, soweit die Infektion nicht bereits vorher bestand“. Das Risiko, eine Infektion zu entwickeln, ist für Patienten im Krankenhaus höher als für Menschen außerhalb des Krankenhauses. Grund dafür ist, dass bei vielen Patienten durch ihre Grunderkrankung eine Schwächung des Immunsystems besteht und/oder invasive Maßnahmen durchgeführt werden, die das Eindringen von Erregern in das Körperinnere und das Entstehen einer Infektion erleichtern. Besonders gefährdet sind deshalb im Bereich der Pädiatrie Frühoder Mangelgeborene, pädiatrische Intensivpatienten, Patienten mit chronischen Erkrankungen wie der zystischen Fibröse oder Dialysepflicht und onkologisch-pädiatrische Patienten. Dabei können auch fakultativ pathogene Mikroorganismen zu einer Infektion führen. Außerdem kommt es im Krankenhaus durch häufige durchgeführte Antibiotikatherapien zu einer Selektion von Keimen mit problematischem Resistenzspektrum, was die Therapie erschwert und die Übertragung dieser Keime erleichtert. |
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