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Transformation und Tumorbildung

Schon früh erkannte man, dass Viren bei Tieren Tumorerkrankungen hervorrufen können. Bereits 1911 beschrieb Peyton Rous, dass Viren bei Geflügel Sarkome verursachen. Das verantwortliche tumorauslösende Virus wurde später nach ihm Rous-Sarkomvirus benannt. In den folgenden Jahrzehnten entdeckte man e...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autores principales: Modrow, Susanne, Falke, Dietrich, Truyen, Uwe, Schätzl, Hermann
Formato: Online Artículo Texto
Lenguaje:English
Publicado: 2010
Materias:
Acceso en línea:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7122079/
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-8274-2241-5_6
Descripción
Sumario:Schon früh erkannte man, dass Viren bei Tieren Tumorerkrankungen hervorrufen können. Bereits 1911 beschrieb Peyton Rous, dass Viren bei Geflügel Sarkome verursachen. Das verantwortliche tumorauslösende Virus wurde später nach ihm Rous-Sarkomvirus benannt. In den folgenden Jahrzehnten entdeckte man eine Vielzahl von Viren, die bei Geflügel und Nagetieren unterschiedliche Krebserkrankungen wie Lymphome, Sarkome und Karzinome auslösen können. Viele von ihnen gehören zur Familie der Retroviridae und wurden den Gattungen der α-, β- und γ-Retroviren zugeordnet. Die Mehrzahl dieser Erreger wurde aus Inzuchtstämmen der jeweiligen Tierarten oder aus Zellkulturen isoliert; unter natürlichen Bedingungen sind sie als Verursacher von Tumorerkrankungen der jeweiligen Tierarten wahrscheinlich ohne Bedeutung. Eine Ausnahme sind die Leukoseviren der Katze (FeLV; ▸Abschnitt 18.1). Das tumorerzeugende Potenzial der onkogenen Retroviren beruht auf transformationsaktiven Proteinen (v-Onc).