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Infestationen und Infektionen bei Migranten – Die wichtigsten Erkrankungen

Skabies (Krätze) ist bei Migranten sehr häufig. Über den Gängen der Krätzmilbe ist die Haut entzündlich verändert. An Händen und Füssen sind die Veränderungen vor allem in den interdigitalen Räumen erkennbar. Kopfläuse nehmen als Problem zu. Sie sind nur am menschlichen Kopf überlebensfähig. Flohsti...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autores principales: Böhles, Hansjosef, Qirshi, Mayyada
Formato: Online Artículo Texto
Lenguaje:English
Publicado: 2018
Materias:
Acceso en línea:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7122363/
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-56035-8_10
Descripción
Sumario:Skabies (Krätze) ist bei Migranten sehr häufig. Über den Gängen der Krätzmilbe ist die Haut entzündlich verändert. An Händen und Füssen sind die Veränderungen vor allem in den interdigitalen Räumen erkennbar. Kopfläuse nehmen als Problem zu. Sie sind nur am menschlichen Kopf überlebensfähig. Flohstiche entstehen auch an bedeckten Körperstellen. An der Stichstelle entwickelt sich eine stark juckende Quaddel mit einer zentralen Blutung. Die Bettwanze sticht in der Nacht und saugt Blut. Stiche sind typischerweise longitudinal angeordnet. Unter den Parasiten haben Würmer eine große Bedeutung. Bei Kindern in Deutschland kommen Madenwürmer (Oxyuren) am häufigsten vor. Wurmeier werden anal, perianal und auch vaginal abgelegt und führen zu einem starken nächtlichen analen Pruritus. Unter den Infektionen hat die Tuberkulose bei Migranten eine höhere Prävalenz als in Deutschland gewohnt. Unter den Migranten aus dem subsaharischen Afrika ist auf das Vorliegen von HIV-Infektionen zu achten.