Cargando…

Neonatologie

Noch vor 20 Jahren war die häufigste Todesursache Frühgeborener das akute Lungenversagen. Die sensationellen Ergebnisse von Mary Ellen Avery ebneten dann den Weg für eine kausale Therapie des Atemnotsyndroms. M.E. Avery beobachtete, dass die Lungen eines verstorbenen Frühgeborenen luftleer und »schw...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autor principal: Speer, C.P.
Formato: Online Artículo Texto
Lenguaje:English
Publicado: 2013
Materias:
Acceso en línea:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7123122/
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-34269-1_7
Descripción
Sumario:Noch vor 20 Jahren war die häufigste Todesursache Frühgeborener das akute Lungenversagen. Die sensationellen Ergebnisse von Mary Ellen Avery ebneten dann den Weg für eine kausale Therapie des Atemnotsyndroms. M.E. Avery beobachtete, dass die Lungen eines verstorbenen Frühgeborenen luftleer und »schwer« waren und kein »schäumendes Material« (»foam«) enthielten. Wie sie durch Experimente belegen konnte, fehlte diesen Lungen in der Tat eine Substanz, die die Oberflächenspannung in den Alveolen vermindert: das pulmonale Surfactant. Die 1959 publizierten Ergebnisse ihrer Untersuchungen fanden zunächst nicht die ihnen gebührende Aufmerksamkeit. Um die weitere Resonanz auf ihre Entdeckung zu beschreiben, verweist M.E. Avery gerne darauf hin, dass sich neues Wissen in 3 Phasen verbreitet: Die 1. Phase, in der neue Ergebnisse bekannt gegeben werden, wird meist ignoriert. In der 2. Phase rufen die inzwischen von anderen nicht mehr zu leugnenden Ergebnisse Feindseligkeiten hervor, in der 3. und letzten Phase besteht eine generelle Übereinstimmung darüber, dass man schon immer von dieser Tatsache ausgegangen sei.