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Internationale Gesundheitsrisiken

Machtverhältnisse drücken sich in der Zuschreibung von Risiken aus. Spezifisches Wissen um Risiken dient dabei als Katalysator, Machtressourcen aufzubringen und steuernd in gesellschaftliche Prozesse einzugreifen. Dabei zeigt sich, dass die Steuerung trotz operativer Kooperation in internationalen I...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autor principal: Kühn, Florian P.
Formato: Online Artículo Texto
Lenguaje:English
Publicado: 2017
Materias:
Acceso en línea:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7123495/
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-658-15521-6_8
Descripción
Sumario:Machtverhältnisse drücken sich in der Zuschreibung von Risiken aus. Spezifisches Wissen um Risiken dient dabei als Katalysator, Machtressourcen aufzubringen und steuernd in gesellschaftliche Prozesse einzugreifen. Dabei zeigt sich, dass die Steuerung trotz operativer Kooperation in internationalen Institutionen wie Europol oder geheimdienstlicher Zusammenarbeit noch weitgehend national organisiert ist, was die rechtlichen Rahmenbedingungen ebenso wie die diskursive Einbettung terroristischer Risiken betrifft. Weniger kontrovers sind ‚weiche‘ Themen wie Gesundheitsvorsorge und Management von Pandemien. Hier setzen internationale Institutionen Standards durch, die als Risikomanagement deutliche Eingriffe in staatliche Steuerungsautonomie bedeuten.