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Prävention durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst
Die Vermeidung von Erkrankungen und Förderung der Gesundheit sind die traditionellen Arbeitsaufträge an den öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD). Seine konkreten Schwerpunktaufgaben haben sich jedoch den jeweils vorherrschenden Problemstellungen angepasst. Gesundheitsförderung, Prävention und Gesund...
Autores principales: | , |
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Formato: | Online Artículo Texto |
Lenguaje: | English |
Publicado: |
2006
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Materias: | |
Acceso en línea: | https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7136943/ http://dx.doi.org/10.1007/3-540-28954-2_13 |
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author | Szagun, Bertram Walter, Klaus |
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collection | PubMed |
description | Die Vermeidung von Erkrankungen und Förderung der Gesundheit sind die traditionellen Arbeitsaufträge an den öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD). Seine konkreten Schwerpunktaufgaben haben sich jedoch den jeweils vorherrschenden Problemstellungen angepasst. Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsberichterstattung stehen heute in vielen Bundesländern gleichwertig neben Hygiene, Seuchenbekämpfung, amtsärztlichen Gutachten und den jugendärztlichen Aufgaben wie Schuluntersuchung und Zahngesundheit. Viele Aufgaben des ÖGD in der Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung konnten — im Gegensatz zu bisher schon bundesweit geregelten Aufgaben wie etwa der AIDS-Prävention — durch die zuständigkeitsbedingte regionale Diversifizierung zwar keine Standards hervorbringen, jedoch vielfach aufzeigen, wo die originären Stärken des ÖGD in diesen Feldern liegen. Speziell die Kompetenz des ÖGD zur Identifikation und Erreichung gesundheitlich und sozial benachteiligter Menschen und Lebenswelten kann die bisherige Mittelschichtsorientierung der Prävention und Gesundheitsförderung verringern helfen, seine Moderationsfunktion zur Bündelung lokaler Ressourcen beitragen. Eine Neuregelung der Gesetzgebung zur Prävention birgt die große Chance, durch qualitative Standards für förderungswürdige präventive Maßnahmen die Stärken des ÖGD zu fördern — sowie einzufordern. Die zukünftig stärkere Nutzung seiner multiprofessionellen Teams und der Verankerung des ÖGD in Kreisen und Städten wird maßgeblich dafür sein, ob es gelingen wird, Gesundheitsförderung und Prävention in Zukunft das notwendige höhere Gewicht zu verleihen. |
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institution | National Center for Biotechnology Information |
language | English |
publishDate | 2006 |
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spelling | pubmed-71369432020-04-06 Prävention durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst Szagun, Bertram Walter, Klaus Prävention Article Die Vermeidung von Erkrankungen und Förderung der Gesundheit sind die traditionellen Arbeitsaufträge an den öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD). Seine konkreten Schwerpunktaufgaben haben sich jedoch den jeweils vorherrschenden Problemstellungen angepasst. Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsberichterstattung stehen heute in vielen Bundesländern gleichwertig neben Hygiene, Seuchenbekämpfung, amtsärztlichen Gutachten und den jugendärztlichen Aufgaben wie Schuluntersuchung und Zahngesundheit. Viele Aufgaben des ÖGD in der Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung konnten — im Gegensatz zu bisher schon bundesweit geregelten Aufgaben wie etwa der AIDS-Prävention — durch die zuständigkeitsbedingte regionale Diversifizierung zwar keine Standards hervorbringen, jedoch vielfach aufzeigen, wo die originären Stärken des ÖGD in diesen Feldern liegen. Speziell die Kompetenz des ÖGD zur Identifikation und Erreichung gesundheitlich und sozial benachteiligter Menschen und Lebenswelten kann die bisherige Mittelschichtsorientierung der Prävention und Gesundheitsförderung verringern helfen, seine Moderationsfunktion zur Bündelung lokaler Ressourcen beitragen. Eine Neuregelung der Gesetzgebung zur Prävention birgt die große Chance, durch qualitative Standards für förderungswürdige präventive Maßnahmen die Stärken des ÖGD zu fördern — sowie einzufordern. Die zukünftig stärkere Nutzung seiner multiprofessionellen Teams und der Verankerung des ÖGD in Kreisen und Städten wird maßgeblich dafür sein, ob es gelingen wird, Gesundheitsförderung und Prävention in Zukunft das notwendige höhere Gewicht zu verleihen. 2006 /pmc/articles/PMC7136943/ http://dx.doi.org/10.1007/3-540-28954-2_13 Text en © Springer Medizin Verlag Heidelberg 2006 This article is made available via the PMC Open Access Subset for unrestricted research re-use and secondary analysis in any form or by any means with acknowledgement of the original source. These permissions are granted for the duration of the World Health Organization (WHO) declaration of COVID-19 as a global pandemic. |
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