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Zystische Fibrose (Mukoviszidose)
Der genetische Defekt bei Mukoviszidose liegt auf dem langen Arm von Chromosom 7 mit autosomal-rezessivem Erbgang. Das CF-Gen umfasst 250.000 Basenpaare, die ein 1480 Aminosäuren enthaltendes Protein, das den „cystic fibrosis transmembrane regulator“ (CFTR) kodiert. Inzwischen sind über 1900 Mutati...
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Formato: | Online Artículo Texto |
Lenguaje: | English |
Publicado: |
2014
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Materias: | |
Acceso en línea: | https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7193732/ http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-41866-2_158 |
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author | Schmitt-Grohé, Sabina Lentze, Michael J. Henker, Jobst |
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description | Der genetische Defekt bei Mukoviszidose liegt auf dem langen Arm von Chromosom 7 mit autosomal-rezessivem Erbgang. Das CF-Gen umfasst 250.000 Basenpaare, die ein 1480 Aminosäuren enthaltendes Protein, das den „cystic fibrosis transmembrane regulator“ (CFTR) kodiert. Inzwischen sind über 1900 Mutationen (www.genet.sickkids.on.ca/cftr) bekannt. Die CFTR-Mutationen werden in 5 Klassen eingeteilt (Abb. 158.1): Klasse I: CFTR wird überhaupt nicht synthetisiert, Klasse II: aufgrund fehlerhafter Faltung im endoplasmatischen Retikulum findet kein Processing von funktionstüchtigem CFTR-Protein statt, Klasse III: gestörte Aktivierung und Regulation des CFTR-Proteins, Klasse IV: gestörter Ionenfluss, Klasse V: eine reduzierte Menge an intaktem Protein liegt vor. Die häufigste Mutation in Deutschland ist die Klasse-II-Mutation DF508 mit einer Prävalenz (je nach geographischer Region) von 62–77 %, ähnliche Zahlen gelten für Mitteleuropa und die europäisch-stämmigen Einwohner der USA. Bei DF508-Homozygoten findet sich eine Assoziation zur Pankreasinsuffizienz, aber keine zum pulmonalen Verlauf. Der progressive Untergang von Lungengewebe infolge von Inflammation und Infektion ist entscheidend für die Prognose der Mukoviszidose. Ausreichend gepowerte Studien aus den USA haben Mutationen im Transforming-growth-factor-β1-Gen (-509 und Codon-10-CC-Polymorphismen) als wichtigste Modifiergene für den pulmonalen Verlauf identifizieren können. |
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institution | National Center for Biotechnology Information |
language | English |
publishDate | 2014 |
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spelling | pubmed-71937322020-05-04 Zystische Fibrose (Mukoviszidose) Schmitt-Grohé, Sabina Lentze, Michael J. Henker, Jobst Pädiatrie Article Der genetische Defekt bei Mukoviszidose liegt auf dem langen Arm von Chromosom 7 mit autosomal-rezessivem Erbgang. Das CF-Gen umfasst 250.000 Basenpaare, die ein 1480 Aminosäuren enthaltendes Protein, das den „cystic fibrosis transmembrane regulator“ (CFTR) kodiert. Inzwischen sind über 1900 Mutationen (www.genet.sickkids.on.ca/cftr) bekannt. Die CFTR-Mutationen werden in 5 Klassen eingeteilt (Abb. 158.1): Klasse I: CFTR wird überhaupt nicht synthetisiert, Klasse II: aufgrund fehlerhafter Faltung im endoplasmatischen Retikulum findet kein Processing von funktionstüchtigem CFTR-Protein statt, Klasse III: gestörte Aktivierung und Regulation des CFTR-Proteins, Klasse IV: gestörter Ionenfluss, Klasse V: eine reduzierte Menge an intaktem Protein liegt vor. Die häufigste Mutation in Deutschland ist die Klasse-II-Mutation DF508 mit einer Prävalenz (je nach geographischer Region) von 62–77 %, ähnliche Zahlen gelten für Mitteleuropa und die europäisch-stämmigen Einwohner der USA. Bei DF508-Homozygoten findet sich eine Assoziation zur Pankreasinsuffizienz, aber keine zum pulmonalen Verlauf. Der progressive Untergang von Lungengewebe infolge von Inflammation und Infektion ist entscheidend für die Prognose der Mukoviszidose. Ausreichend gepowerte Studien aus den USA haben Mutationen im Transforming-growth-factor-β1-Gen (-509 und Codon-10-CC-Polymorphismen) als wichtigste Modifiergene für den pulmonalen Verlauf identifizieren können. 2014-07-25 /pmc/articles/PMC7193732/ http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-41866-2_158 Text en © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 This article is made available via the PMC Open Access Subset for unrestricted research re-use and secondary analysis in any form or by any means with acknowledgement of the original source. These permissions are granted for the duration of the World Health Organization (WHO) declaration of COVID-19 as a global pandemic. |
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