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Epidemiologie – Sozialpädiatrie – Psychosomatik

Sozialpädiatrie beschäftigt sich mit sozialen Determinanten für Erkrankungen. Diese können die Inzidenz bzw. Prävalenz von Morbidität und Mortalität verändern. Epidemiologie beschreibt zeitliche Trends in Populationen und untersucht deren Ursachen. Durch Prävention sollen Erkrankungsraten reduziert...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autores principales: Mall, V., Hahn, G., von Kries, R., Fricke, O.
Formato: Online Artículo Texto
Lenguaje:English
Publicado: 2019
Materias:
Acceso en línea:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7498394/
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-57295-5_32
Descripción
Sumario:Sozialpädiatrie beschäftigt sich mit sozialen Determinanten für Erkrankungen. Diese können die Inzidenz bzw. Prävalenz von Morbidität und Mortalität verändern. Epidemiologie beschreibt zeitliche Trends in Populationen und untersucht deren Ursachen. Durch Prävention sollen Erkrankungsraten reduziert bzw. deren Prognose verbessert werden. Psychische Störungen sind häufige Phänomene und betreffen bis zu 20% der Kinder und Jugendlichen bis zum Erreichen des Erwachsenenalters. Die Besonderheit der Phänomenologie psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalters ist ihre enge Verbindung zur Entwicklung des Individuums und ihre häufig starke Wechselwirkung mit körperlichen Funktionen und dem Auftreten somatischer Symptome. Aus diesem Grund bewährt sich für das Verständnis und die Versorgung zahlreicher psychischer Störungen ein biopsychosomatischer Ansatz im Kindes- und Jugendalter. Dieser Ansatz kann als Wechsel der Perspektive von einer primär auf das Organ zu einer mehr psychisch zentrierten Betrachtung in der Diagnostik und Behandlung von Störungen mit einer primär körperlichen Symptomatik verstanden werden. Dieser Vorstellung liegt zugrunde, dass keine somatische Symptomatik isoliert aufritt, ohne dass ein psychisches Korrelat besteht, was dann als somato-psychisches Phänomen beschrieben werden kann. Psychosomatische Erkrankungen sind z. B. die Essstörungen, die dissoziativen und die somatoformen Störungen.