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Nervensystem

Erkrankungen des Nervensystems können im Kindesalter vielschichtige Gründe haben: angeborene, genetische, infektiöse, toxische, ischämische, immunmediierte, traumatische Ursachen sind möglich. Ähnlich vielschichtig sind die neurologischen Symptome, die sich in ihrer Art und Ausprägung mit zunehmende...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autores principales: Boltshauser, E., Kaindl, A. M., Ipsiroglu, O., Krägeloh-Mann, I., Rostásy, K., Schöning, M., Stöckler-Ipsiroglu, S., Krauß, J., Schweitzer, T.
Formato: Online Artículo Texto
Lenguaje:English
Publicado: 2019
Materias:
Acceso en línea:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7498397/
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-57295-5_8
Descripción
Sumario:Erkrankungen des Nervensystems können im Kindesalter vielschichtige Gründe haben: angeborene, genetische, infektiöse, toxische, ischämische, immunmediierte, traumatische Ursachen sind möglich. Ähnlich vielschichtig sind die neurologischen Symptome, die sich in ihrer Art und Ausprägung mit zunehmendem Kindesalter ändern können. Besonderes Augenmerk verdient dabei der Verlauf der Symptome: so sind progressive Veränderungen etwa bei neurodegenerativen Veränderungen zu beobachten, während die Zerebralparese keine Verschlechterungstendenz aufweist. Damit sind eine genaue neurologische Beurteilung und dezidierte Anamnese von essenzieller Bedeutung bei der Diagnose dieser Erkrankungen. Therapeutisch wird v. a. bei lokalisierten und einmaligen Noxen das hohe Potenzial der neuronalen Plastizität beim Kind ausgenützt um in funktionellen Therapien (z. B. Physiotherapie, Logopädie) Bewegungsstörungen und Entwicklungsdefizite zu korrigieren. Der Früherkennung von neurologischen Erkrankungen wird dann besonderes Augenmerk zuteil, wenn durch entsprechende Therapiemaßnahmen die Manifestation der klinischen Symptomatik verhindert werden kann. Dies ist derzeit nur bei einer beschränkten Anzahl von Erkrankungen der Fall (z. B. genetische Stoffwechselerkrankungen). Mit der Verfügbarkeit besserer kausaler und neuroprotektiver Therapiemöglichkeiten ist in Zukunft auch bei genetisch bedingten Erkrankungen des ZNS zu rechnen.