Cargando…

Onkologie

Die Heilungsaussichten für krebskranke Kinder haben sich durch die Chemotherapie und die modernen diagnostischen Verfahren deutlich verbessert. Eine rasante Entwicklung hat in den letzten Jahren auch die Stammzelltransplantation genommen, sodass diese heute bei zahlreichen systemischen malignen und...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autores principales: Henze, G., Klingebiel, T., Rutkowski, S., Schlegel, P.-G.
Formato: Online Artículo Texto
Lenguaje:English
Publicado: 2019
Materias:
Acceso en línea:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7498400/
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-57295-5_24
_version_ 1783583501389398016
author Henze, G.
Klingebiel, T.
Rutkowski, S.
Schlegel, P.-G.
author_facet Henze, G.
Klingebiel, T.
Rutkowski, S.
Schlegel, P.-G.
author_sort Henze, G.
collection PubMed
description Die Heilungsaussichten für krebskranke Kinder haben sich durch die Chemotherapie und die modernen diagnostischen Verfahren deutlich verbessert. Eine rasante Entwicklung hat in den letzten Jahren auch die Stammzelltransplantation genommen, sodass diese heute bei zahlreichen systemischen malignen und nichtmalignen Erkrankungen als kurative Therapieoption eingesetzt werden kann. Heute überleben etwa 80% der krebskranken Kinder und Jugendlichen, und die meisten von ihnen führen ein weitgehend normales Leben von guter Qualität. Galten noch um 1960 viele der soliden Tumoren lediglich durch radikale chirurgische Maßnahmen als behandelbar, hat sich das Bild heute gänzlich gewandelt. Nach dem Vorbild der Leukämien wurden von der Gesellschaft für pädiatrische Onkologie (GPO; heute Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, GPOH) kooperative Arzneimittelstudien und Register organisiert, die mittlerweile alle wichtigen soliden Tumoren erfassen und den Stellenwert von Chemotherapie, Strahlentherapie und Chirurgie systematisch erforscht und definiert haben. Zum einen ist es gelungen, aus unheilbaren Erkrankungen heilbare zu machen, zum anderen, Nebenwirkungen und Folgen der Therapien zu reduzieren. Hirntumoren im Kindesalter weisen in Bezug auf ihr histologisches Spektrum und ihre Häufigkeit, aber auch aufgrund ihrer teils günstigeren Prognose erhebliche Unterschiede im Vergleich zu denen Erwachsener auf. Die Lebensqualität, die intellektuelle Leistungsfähigkeit und das psychosoziale Verhalten von Kindern mit Hirntumoren werden häufig durch Folgen der Tumorerkrankung, aber auch durch die Therapie beeinträchtigt. Ziel der Therapie ist neben der Heilung des Kindes auch eine weit möglichst normale Entwicklung. Eltern tumorkranker Kinder fällt es oft schwer, ihre Handicaps zu akzeptieren und damit umzugehen. Nur durch eine optimale Erkennung von Defiziten und deren Rehabilitation kann es gelingen, dass überlebende Kinder trotz ihrer Defizite einen Platz in der Mitte unserer Gesellschaft finden.
format Online
Article
Text
id pubmed-7498400
institution National Center for Biotechnology Information
language English
publishDate 2019
record_format MEDLINE/PubMed
spelling pubmed-74984002020-09-18 Onkologie Henze, G. Klingebiel, T. Rutkowski, S. Schlegel, P.-G. Pädiatrie Article Die Heilungsaussichten für krebskranke Kinder haben sich durch die Chemotherapie und die modernen diagnostischen Verfahren deutlich verbessert. Eine rasante Entwicklung hat in den letzten Jahren auch die Stammzelltransplantation genommen, sodass diese heute bei zahlreichen systemischen malignen und nichtmalignen Erkrankungen als kurative Therapieoption eingesetzt werden kann. Heute überleben etwa 80% der krebskranken Kinder und Jugendlichen, und die meisten von ihnen führen ein weitgehend normales Leben von guter Qualität. Galten noch um 1960 viele der soliden Tumoren lediglich durch radikale chirurgische Maßnahmen als behandelbar, hat sich das Bild heute gänzlich gewandelt. Nach dem Vorbild der Leukämien wurden von der Gesellschaft für pädiatrische Onkologie (GPO; heute Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, GPOH) kooperative Arzneimittelstudien und Register organisiert, die mittlerweile alle wichtigen soliden Tumoren erfassen und den Stellenwert von Chemotherapie, Strahlentherapie und Chirurgie systematisch erforscht und definiert haben. Zum einen ist es gelungen, aus unheilbaren Erkrankungen heilbare zu machen, zum anderen, Nebenwirkungen und Folgen der Therapien zu reduzieren. Hirntumoren im Kindesalter weisen in Bezug auf ihr histologisches Spektrum und ihre Häufigkeit, aber auch aufgrund ihrer teils günstigeren Prognose erhebliche Unterschiede im Vergleich zu denen Erwachsener auf. Die Lebensqualität, die intellektuelle Leistungsfähigkeit und das psychosoziale Verhalten von Kindern mit Hirntumoren werden häufig durch Folgen der Tumorerkrankung, aber auch durch die Therapie beeinträchtigt. Ziel der Therapie ist neben der Heilung des Kindes auch eine weit möglichst normale Entwicklung. Eltern tumorkranker Kinder fällt es oft schwer, ihre Handicaps zu akzeptieren und damit umzugehen. Nur durch eine optimale Erkennung von Defiziten und deren Rehabilitation kann es gelingen, dass überlebende Kinder trotz ihrer Defizite einen Platz in der Mitte unserer Gesellschaft finden. 2019 /pmc/articles/PMC7498400/ http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-57295-5_24 Text en © Springer-Verlag GmbH Deutschland 2019 This article is made available via the PMC Open Access Subset for unrestricted research re-use and secondary analysis in any form or by any means with acknowledgement of the original source. These permissions are granted for the duration of the World Health Organization (WHO) declaration of COVID-19 as a global pandemic.
spellingShingle Article
Henze, G.
Klingebiel, T.
Rutkowski, S.
Schlegel, P.-G.
Onkologie
title Onkologie
title_full Onkologie
title_fullStr Onkologie
title_full_unstemmed Onkologie
title_short Onkologie
title_sort onkologie
topic Article
url https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7498400/
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-57295-5_24
work_keys_str_mv AT henzeg onkologie
AT klingebielt onkologie
AT rutkowskis onkologie
AT schlegelpg onkologie