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Psychosoziale Beratung

Die Verbesserung der medizinischen Versorgung in den vergangenen Jahrzehnten hat auch in der Kinder- und Jugendmedizin zu einer Erweiterung des Aufgabenfeldes geführt. Neben der organmedizinisch orientierten Behandlung hat die psychosoziale Beratung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Hierfür scheinen...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autor principal: Weber, Peter
Formato: Online Artículo Texto
Lenguaje:English
Publicado: 2013
Materias:
Acceso en línea:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7498774/
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-24710-1_48
Descripción
Sumario:Die Verbesserung der medizinischen Versorgung in den vergangenen Jahrzehnten hat auch in der Kinder- und Jugendmedizin zu einer Erweiterung des Aufgabenfeldes geführt. Neben der organmedizinisch orientierten Behandlung hat die psychosoziale Beratung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Hierfür scheinen zwei Entwicklungen relevant zu sein: – Die verbesserte Behandlung schwerer Erkrankungen wie z. B. der zystischen Fibrose oder chronischer Hepatopathien führt zu einer Verlängerung der Lebenserwartung der Patienten, wodurch verschiedene psychosoziale Aspekte der Erkrankung wie Berufswahl oder Partnerschaft erst relevant werden. – In den vergangenen Jahren hat sich die Struktur der Arzt- Patienten-Beziehung verändert: Der Patient bzw. die Eltern der behandelten Kinder ist bzw. sind nicht mehr nur passive(r) Empfänger ärztlicher Verordnungen, sondern Partner in einer Beziehung, in der der Arzt beratende und aufklärende Funktion hat. In dieser Beziehung wird vom betreuenden Arzt nicht nur erwartet, dass er über die Erkrankung, ihre Behandlung und über mögliche Nebenwirkungen seiner Behandlungsmethoden aufklärt, sondern auch über psychosoziale Folgen und Rahmenbedingungen sowie die Prognose informiert.