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Intensivbehandlung von Schwerverletzten

Nach der Berlin-Definition bezeichnet das Polytrauma relevante Verletzungen von mindestens 2 Körperregionen mit einem AIS (Abbreviated Injury Score) ≥3 und zusätzlich mindestens einen pathologischen Wert folgender Parameter: Alter >70 Jahre, systolischer Blutdruck <90 mmHg, Bewusstlosigkeit am...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autor principal: Larsen, Reinhard
Formato: Online Artículo Texto
Lenguaje:English
Publicado: 2016
Materias:
Acceso en línea:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7531319/
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-50444-4_65
Descripción
Sumario:Nach der Berlin-Definition bezeichnet das Polytrauma relevante Verletzungen von mindestens 2 Körperregionen mit einem AIS (Abbreviated Injury Score) ≥3 und zusätzlich mindestens einen pathologischen Wert folgender Parameter: Alter >70 Jahre, systolischer Blutdruck <90 mmHg, Bewusstlosigkeit am Unfallort (GCS ≤8, Azidose (BE ≤6), Koagulopathie (PTT ≥40, INR ≥1,4). Ursache der Mehrfachverletzungen ist bei über 80% der Patienten ein Verkehrsunfall, häufig in den Abend- oder Nachtstunden sowie an Wochenenden. Betroffen sind v. a. jüngere Menschen. Das typische Verletzungsmuster ist nach einer Statistik der Medizinischen Hochschule Hannover in folgender Weise gekennzeichnet: Frakturen 76%, Schädel-Hirn-Trauma 67%, Thoraxtrauma 30%, abdominelle Verletzungen 37%, Beckenfrakturen 21%, Wirbelsäulenverletzungen 14%. Die durchschnittliche Beatmungsdauer Polytraumatisierter beträgt 9 Tage, die durchschnittliche Intensivbehandlung 11 Tage.