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Ergebnisse der 14. Erhebung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie zur Struktur der Neurologischen Kliniken mit Akutversorgungsauftrag in Deutschland
Die Kommission 1.4 Anhaltszahlen und Qualitätssicherung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie führt alle 2 Jahre eine Umfrage unter den an der Akutversorgung neurologischer Patienten teilnehmenden neurologischen Kliniken in Deutschland durch. Anhaltszahlen zur akutneurologischen Versorgung in De...
Autores principales: | , , , , , , , , , |
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Formato: | Online Artículo Texto |
Lenguaje: | English |
Publicado: |
Springer Medizin
2021
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Materias: | |
Acceso en línea: | https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8287115/ http://dx.doi.org/10.1007/s42451-021-00358-y |
Sumario: | Die Kommission 1.4 Anhaltszahlen und Qualitätssicherung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie führt alle 2 Jahre eine Umfrage unter den an der Akutversorgung neurologischer Patienten teilnehmenden neurologischen Kliniken in Deutschland durch. Anhaltszahlen zur akutneurologischen Versorgung in Deutschland, der Infrastruktur der Krankenhäuser und der neurologischen Fachabteilungen aus dem Jahr 2019 wurden 2020 erfragt und mit den Ergebnissen der Vorumfragen verglichen. Bei hoher Antwortquote von 67 % gehörte zu den wesentlichen Ergebnissen, dass die Größe der Kliniken und deren Ertragsstärke seit 2015 weitgehend stagnieren. Dies korreliert zeitlich mit dem seit 2015 anhaltenden, die Versorgung einschränkenden Pflegepersonalmangel und dem im Vergleich zu 2017 leicht gemilderten Ärztemangel. Der Ärztemangel konnte durch Rekrutierung von Ärzten aus dem Ausland abgemildert werden. Mindestens einen Arzt mit einem Examen von außerhalb der Europäischen Union beschäftigten 71 % der Kliniken. Nur eine Minderheit bietet spezielle Fortbildungsangebote für aus dem Ausland rekrutierte Ärzte an. Ambulante Strukturen wurden weiter ausgebaut. Zur Thrombektomie müssen Patienten von 1/3 der Kliniken verlegt werden und mehr als 50 km Transportweg überwinden. Im Vergleich zu 2017 erfolgen zumindest zeitweise Thrombektomien in insgesamt deutlich mehr Kliniken. Allerdings führten 48 Kliniken durchschnittlich weniger als 1 Thrombektomie/Woche durch. Obwohl etwa 1/3 der Krankenhäuser, aus denen Antworten eingingen, sog. Kalkulationshäuser sind, erhielt nur die Hälfte der neurologischen Fachabteilungen an diesen Häusern differenzierte Rückmeldungen zur Kostenstruktur. Die Anhaltszahlenumfrage zum Jahr 2019 zeigt schlaglichtartig Problemfelder neurologischer Kliniken in Deutschland auf, die aktuell durch die Pandemielage überdeckt sein mögen, aber bereits jetzt als Herausforderungen für die Rückkehr zur Normalität identifiziert werden können. ZUSATZMATERIAL ONLINE: Zusätzliche Informationen sind in der Online-Version dieses Artikels (10.1007/s42451-021-00358-y) enthalten. Beitrag und Zusatzmaterial stehen Ihnen auf www.springermedizin.de zur Verfügung. Bitte geben Sie dort den Beitragstitel in die Suche ein, das Zusatzmaterial finden Sie beim Beitrag unter „Ergänzende Inhalte“. [Image: see text] |
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