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Anaphylaxie auf Hilfsstoffe in Arzneimitteln

Neben dem therapeutischen Agens enthalten Arzneimittel Hilfsstoffe als beispielsweise Stabilisatoren, Konservierungsstoffe, Löslichkeitsvermittler oder Farbstoffe, die teilweise identisch mit Zusatzstoffen in Nahrungsmitteln sind. Anaphylaxien auf diese Hilfsstoffe sind ein vermutlich unterschätztes...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autor principal: Pfützner, Wolfgang
Formato: Online Artículo Texto
Lenguaje:English
Publicado: Springer Medizin 2022
Materias:
Acceso en línea:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9309020/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/35911655
http://dx.doi.org/10.1007/s15007-022-5055-2
Descripción
Sumario:Neben dem therapeutischen Agens enthalten Arzneimittel Hilfsstoffe als beispielsweise Stabilisatoren, Konservierungsstoffe, Löslichkeitsvermittler oder Farbstoffe, die teilweise identisch mit Zusatzstoffen in Nahrungsmitteln sind. Anaphylaxien auf diese Hilfsstoffe sind ein vermutlich unterschätztes Problem. Nachdem erste Beschreibungen anaphylaktischer Reaktionen auf Arzneimittelhilfsstoffe bereits vor über 30 Jahren auftauchten, hat die Zahl entsprechender Berichte in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Eine diagnostische Lücke besteht allerdings in der Abklärung arzneimittelallergischer Reaktionen, wenn das Indexpräparat nicht bekannt ist und/oder nicht als Originalpräparat für Testungen zur Verfügung steht. In der vorliegenden Arbeit werden einzelne Hilfsstoffe exemplarisch vorgestellt, für die Publikationen zu Anaphylaxien vorliegen. Des Weiteren werden die Optionen allergologischer Testungen sowohl in vivo als auch in vitro besprochen. Die Pathogenese derartiger Reaktionen ist vielfach noch unklar, hier werden abschließend aktuelle Konzepte kurz vorgestellt. Mit zunehmendem Wissen über Anaphylaxien auf Arzneimittelhilfsstoffe ist davon auszugehen, dass diese auch vermehrt wahrgenommen und diagnostisch aufgeklärt werden können. Zitierweise: Pfützner W. Anaphylaxis to drug excipients. Allergo J Int 2022;31:137-40 https://doi.org/10.1007/s40629-022-00214-9